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26. Juli 2025

Wärmegipfel: Wieder Lust auf energetische Sanierung machen 

Durch plötzliche Wendungen in der Klimapolitik ist bei privaten Häuslebauern eine enorme Verunsicherung entstanden. Investitionen bleiben vermehrt aus. Wohnraum wird nicht energetisch saniert oder erst gar nicht gebaut. Auf diese Herausforderung hat Sebastian Nothacker, Vorstand von Haus und Grund Württemberg, beim aktuellen Wärmegipfel des Umweltministeriums hingewiesen. 

„Sicher. Klimaneutral. Bezahlbar: Wärmewende Baden-Württemberg“ – so lautet das Motto, unter dem sich Vertreter von rund 30 Verbänden, Energieagenturen und Fachfirmen in regelmäßigen Abständen in Stuttgart treffen. Beim Wärmegipfel am Montag, 14. Juli, war auch Haus und Grund Württemberg dabei. Dass es momentan vor allem große Herausforderungen bei den Themen Sicherheit und Bezahlbarkeit gibt, scheint den meisten Teilnehmern klar zu sein – so geht es jedenfalls aus dem Dialog mit ihnen hervor. Viele Eigentümer sind zurzeit aber nicht nur durch Krisen, Kriege und daraus resultierende Lieferschwierigkeiten verunsichert, sondern auch durch die sprunghafte Klimapolitik. 

Gesetzliches Durcheinander erzeugt Unlust auf Investitionen 

Das Gebäudeenergiegesetz sorgte für weitere Unklarheiten im undurchsichtigen Gesetzesdschungel zur energetischen Sanierung. Die Frage lautet beispielsweise: Wärmepumpe, Anschluss an ein Wärmenetz oder einfach erstmal die alte Heizung behalten, bis sie den Geist aufgibt? Viele Eigentümer bleiben dabei ratlos. Dazu kommt, dass der Handwerker oft etwas anderes empfiehlt als der Energieberater. Unter anderem, um hierbei Klarheit und Transparenz zu schaffen, bringt der Wärmegipfel Entscheidungsträger, Akteure aus Wirtschaft, Kommunen und Verbänden, die sich mit dem Thema Wärmeenergie befassen an einen Tisch. 

Darunter sind zum Beispiel der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, Handwerk BW, die Architektenkammer des Landes oder die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg. Ziel ist es, einen Rahmen für die Wärmewende zu schaffen. Vor allem die Kommunen sollen dabei vom Austausch profitieren, denn sie spielen eine zentrale Rolle bei der Wärmeplanung. Zukünftig sind sie nämlich für die Versorgung ihrer Gebiete verantwortlich. Der Austausch soll die kommunale Wärmeplanung vorantreiben. Dabei dient der Kongress auch als Plattform für die Entwicklung von Strategien, um Klimaneutralität im Wärmesektor bis zum Jahr 2040 zu erreichen – denn dieses Ziel hat sich das Land Baden-Württemberg gesetzt. 

Haus und Grund Württemberg nutzt diese Veranstaltung auch, um bei energiepolitischen Themen auf dem Laufenden zu bleiben und die Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Das Resümee aus der Veranstaltung: „Die Politik muss jetzt zuverlässige Rahmenbedingen schaffen, damit Eigentümer wieder investieren“, sagt Sebastian Nothacker.

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